Alles kann und will ich gar nicht erzählen. Aber die schönsten Augenblicke in Fotos und Eindrücken von meiner ersten Flusskreuzfahrt auf der Rhone mit AROSA möchte ich gerne noch einmal Revue passieren lassen.
Ähnlich wie ein Kuraufenthalt (vergleiche Mann´s „Zauberberg“ oder auch Mandler’s Kurberichte aus Gastein), eine Hausbootfahrt oder Wohnen am Campingplatz: Es gibt sooo viele touristische Parallelwelten. Keiner wird bestreiten, dass eine Reise auf einem Kreuzfahrtsschiff eine weitere ist. Und deswegen: Ich würde es sofort wieder tun – Rhein oder Donau, Mittelmeer oder Atlantik, Hausboot oder Luxusdampfer – Leben am Wasser ist einfach genial.
Und mein erstes Mal Flusskreuzfahrt – mit der AROSA LUNA – Auf der Rhone von Lyon über Viviers nach Arles und Avignon und retour über Vienne war sogar ein kleines Video wert.
Die schönsten Momente auf meiner AROSA Flusskreuzfahrt auf der Rhone

Der erste Café und das erste Pain aux Raisins in irgendeiner Boulangerie am Kai in Lyon. Unsere Koffer warten vor der AROSA Luna und wir assimilieren uns erst mal – Douce France. Danach war immer noch Zeit, um zu melden, dass wir da sind.

Auf unsere Kabine mit Französischem Balkon waren wir als Vielreisende mehr als gespannt. Würde es zu eng werden? Wir waren sehr angenehm überrascht und hatten es mehr als gemütlich im Zimmer 226.

Lyon, abends am ersten Tag. Wir legen ab – gemeinsam mit der AROSA Stella. Vor der Kulisse des abendlichen Lyon mit gepflegten französischen Chansons (eine wunderbare Séléction, danke für „Aline“ und Gilbert und Charles und die ganzen anderen :-) Die Sail Out Party an Deck war ein stimmungsvoller Einstieg in das Leben an Bord der kommenden Tage.

Dort, wo Rhone und Saone zusammenfließen, liegt das Museum de Confluences. Abends besonders pittoresk illuminiert.

Unsere Begeisterung kannte keine Grenzen: „Der Pool ist geheizt!“ Täglich wurden von fleißigen Crew Mitgliedern die vielen Sonnenliegen auf- und abgebaut, verzurrt und gesichert. Je nach Wind- und Wetterlage. Nein, von mir bekommt Ihr leider heute kein Pool-Foto.
Durch Lyon strawanzen: Mit der Funiculaire hinauf zur Cathédrale, vorbei bei Paul Bocuse und seiner Kochschule, Reinschauen in die Viennoiserien mit ihren zuckerlrosa Praliné Gebilden, ein bisserl was kosten in den Bocuse Hallen, die geniale astronomische Uhr beobachten und am Place de Jacobins im Brunnen plantschen.
Den Frühling erschnuppern – bei der Bus-Ausflugsfahrt von Viviers aus in das Tal der Ardèche mit Grottenbesuch. Gerne hätte ich nach 25 Jahren wieder den Pont d´Arc über den Fluss wiedergesehen (damals vom Campervan aus), aber die Straße war leider gesperrt. Hätte ich das früher gewusst, wäre ich an Bord geblieben und hätte den Pool ausprobiert. Aber leider: Entweder – oder. Zu wenig Zeit für alles.
Die Camargue per Jeep: Wieder eine organisierte Ausflugstour von der AROSA. Wir haben einige Flamingo-Populationen gesehen, viele weiße Pferde, die berühmten Stiere und reichlich Gegend gepaart mit allgegenwärtigem Mistral. Unser Chauffeur Jean-Michel war ein Glücksgriff.

Und nach dem Mistral: Aufwärmen in der Saunakammer und im Dampfbad. Ganz alleine mit dem Blick auf die Rhone.
Was wir in kaum 40 Minuten Aufenthalt in Saintes Maries de la Mer im Naturpark Camargue alles geschafft haben? Pittoresk Café trinken, Kirchen besichtigen, mit Stieren für Selfies posieren, reichlich Salz einkaufen, Reis aus der Camargue einkaufen, zum Strand laufen. Das ist ganz sicher der AROSA-Rekord.
Im Laufschritt durch Avignon und Arles: Monsieur Molière und Freund Vincent van Gogh kurz besucht, die Arena von Arles nach 25 Jahren wieder gesehen und von oben „Sur le pont d´Avignon“ gesungen – was aber vom fortissimo Mistral leider verweht wurde. Tant pis :-)

Den Papstpalast in Avignon wieder gesehen. Mit dem Rad und nochmals zu Fuß hingeeilt. Ein Pain au chocolat gegessen, Souvenirs gekauft.

Jeden Abend kulinarisch überrascht werden. Niemals einkaufen und kochen gehen müssen. Auswählen können und immer wieder noch was kosten – dazu der AROSA Hauswein in Rosé und der Blick auf die Rhone von unserem Lieblingsplatzerl aus.
Jeden Abend noch mal schnell ans Deck zum Schauen.
Wem gefällt, was ich am Wasser in Frankreich so erlebe, kann hier weiterlesen – TOUTE LA FRANCE :-)
- Etwa die 12 ultimativen Tipps, die man bei seiner ersten Flusskreuzfahrt beherzigen sollte.
- Oder mein Bericht vom Hausbootfahren auf der Saone – „Vom Schippern und Schleusen“ – ungeschminkt, aber witzig.
- Die 20 (GANZ GANZ) ernst gemeinten Tipps für Neo-Hausbootfahrer. Und Fahrerinnen. Nicht ohne Grund einer der beliebtesten Beiträge am Blog…
- Noch ein Geheimtipp für Frankreich: Flussbaden in Korsika, es gibt nichts Besseres!
HINWEIS: Ich wurde von AROSA Flusskreuzfahrten eingeladen, gemeinsam mit meiner Begleitung die Route Rendezvous auf der Rhone ex Lyon zu unternehmen. Die Meinungen im Artikel sind aber, wie unschwer erkennbar, dennoch meine ganz eigenen und persönlichen.
3 comments
Sehr spannend… Ja, Kreuzfahrten sind wohl die Parallelwelten des Tourismus, aber Flusskreuzfahrten stelle ich mir als Parallelwelt zur Parallelwelt vor… Ganz ehrlich: Habt ihr da nicht den Altersdurchschnitt halbiert, ist das etwas für Menschen unterhalb Rentner-Alter? Die Fotos und die Orte sehen nämlich sehr schön aus und auch die Camargue wäre wirklich mal ein Ort zum „reinschnuppern“. Überhaupt „reinschnuppern“ finde ich das Schönste an Kreuzfahrten! (nebst dem Essen, entspannen, Seeluft schnuppern…) Liebe Grüsse, Miuh
Hallo Miuh, lies mal den zweiten Artikel dazu (12 Tipps), die beantworten Deine Altersfragen vielleicht :-) Halbiert würd ich nicht sagen, ich bin auch schon 45 :-)
Manchmal wäre ich in der Kabine 226 gerne ein Mäuschen gewesen. Oder doch besser nicht – ich wäre früher oder später im hohen Bogen im Wasser gelandet.