Ein Fotobericht von einem Kurztrip durch das Gesäuse: Mit Hund unterwegs im Weidendom, im Nationalparkzentrum und im Forstmuseum – danach eine schöne Tour durch die Nothklamm bei Gams.
Eine persönliche Info gleich zu Beginn: Das Gesäuse hat, gemeinsam mit der Region Grimming-Donnersbachtal momentan m.E. die schönsten Folder und Imageprospekte. Das Gesäuse wegen des witzigen und ansprechenden und sinnvollen Texts und das Donnersbachtal wegen der Tagline „Macht.Sinn.“ und der Texte von Folke Tegethoff. Lohnt sich, die Prospekte vor der Reise bereits durchzuschauen.

Das Team trifft sich für 3 Tage im Gesäuse. Die eine kommt aus dem Salzkammergut, der andere aus dem Weinviertel. Danach fährt sie nach Hause und er nach Kärnten. Alles klar?
Inhaltsverzeichnis
Unsere Tipps aus dem Gesäuse – mit Hund klarerweise.
- Österreichisches Forstmuseum SILVANUM
- Nationalpark Zentrum Pavillon
- Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom
- Die Nothklamm im Geo-Dorf Gams
- Bis nach Admont
- Unsere FEWO bei Familie Gassner in Weng
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Österreichisches Forstmuseum SILVANUM in Landl
Unser erster Satz in jedem Museum: „Dürf´ma rein mit Hund?“ – meistens mit negativem Ausgang. Nicht so im Silvanum im Landl, danke! Auf mehreren Ebenen gibts wirklich interessante Einblicke über das Leben und die ehemals harte Arbeit im Gesäuse und ganz oben einen schönen 3D-Film über die wilden Wasser und die Tierwelt. Coffee durfte mal reinschnuppern in eine Zeit, als schwarze Hunde noch nicht so verwöhnt wurden wie er, sondern hart arbeiten mussten..
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Nationalpark Zentrum Pavillon Gstatterboden
Wunderschön gelegen und optimal für eine Einkehr zwischendurch ist der Pavillon – auch wenn man keine Wanderung gemacht und auch sonst nichts Sportliches geleistet hat. Schon wegen einem Kracherl, pardon der hiesigen Gesäuse-Perle, lohnt sich ein Päuschen im Schani-Garten. Noch dazu, wenn man so freundlich von der Dame am Empfang hineingebeten und über die Ausstellung informiert wird. Auch hier: Hunde indoors erlaubt.






In der Foto-Ausstellung daneben im Stadl stoßen wir auch das berühmte Gesäuse-Werbeplakat von Gustav Jahn, Maler und Alpinist – auch sein Grab findet sich am Bergsteigerfriedhof in Johnsbach.

Eines der berühmten Gesäuseplakate von Jahn
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Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom
Bei der Abzweigung nach Johnsbach sollte man unbedingt stehen bleiben: Entweder für eine Jause beim Gasthaus zur Bachbrücke, für eine kleine Wanderung durch die Lettmaier Au oder für das wunderhübsche Erlebniszentrum Weidendom, in dem man nicht nur rasten kann, sondern auch einiges für Kids geboten wird. Wir haben das Labyrinth fragetechnisch gelöst und sind – nicht überraschend – draufgekommen, dass unser ökologischer Fußabtritt in der Welt verheerend ist. Wen wundert´s als Flugbegleiter und Reisebloggerin unterwegs? Hunde dürfen problemlos mit rein und der Eintritt ist gratis.











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Durch die Nothklamm mit Hund – in Gams
Ein netter Spaziergang für zwischendurch, startend im Geodorf Gams, wo wir uns VOR und NACH der kleinen Wanderung beim Kirchenwirt für die Nothklamm stärken mussten. Ein paar sehr steile Leitern waren dabei (aber alle hervorragend in Schuss, deshalb auch Eintrittsgebühr), die Coffee aber nonchalant meisterte. Dafür wurde er mit einem Bad im Fluss belohnt und wir sahen die erste Steinmühle unseres Lebens.







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Durch das Gesäuse nach Admont
Die Gesäusestraße ist immer noch wunderschön, leider gibts wenige Möglichkeiten zum Stehenbleiben, wenn man nicht überrollt werden will. Aber das Bergsteigerkircherl in Johnsbach (ja, auch hier mussten wir einkehren – diesmal nicht beim Kölblwirt, sondern aus gegebenem Anlass – nämlich Gewitter – beim Donnerwirt) geht immer. Und wenn so ein braver Hund beim Hundeverbotsschild vor der Kirche sitzt, geht´s gleich noch besser. Im Stift Admont, dem Vernehmen nach dem 8. Weltwunder wegen der unbeschreiblich schönen Bibliothek, hieß es zum ersten und einzigen Mal im Gesäuse für Hund Coffee: Draußen bleiben.








Er revanchierte sich mit einem (nicht andächtig ruhigen) Fressbee-Höllenritt im Stiftsgarten, während ich staunte: Nicht nur die Bibliothek ist ein Wunder, auch die hypermodernen Museum im Stift Admont: Gotikmuseum, Gegenwartskunst, kunst- und naturhistorisches Museum – all das gibts im Großmuseum zu besichtigen. Ich war indoor beindruckt, während outdoor der Hund steppte. Quasi. Übrigens war während meines Besuchs auch das Fragment des Admonter Abrogans in einer Sonderausstellung zu besichtigen: Das älteste deutschsprachige Buch – ein Fragment aus der Zeit um 800 (!).
Gemeinsam belohnten wir uns dann mit einem ordentlichen Eisbecher in der legendären Konditorei Stockhammer im Ort. Achja, das Gasthaus zur Ennsbrücke können wir auch empfehlen :-) Mit Hund durchs Gesäuse, das macht hungrig. Wer verstünde das nicht.
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Unsere FEWO in Weng
Ein offizieller Gesäuse-Partner ist auch die Familie Gassner, die FEWO und Zimmer in ihrem Bauernhof mit dem fulminanten Ausblick auf den Admonter Reichenstein vermietet. Hunde? Erlaubt! Sie selbst halten Hasen, so gesehen war das nicht die optimale Wahl für Coffee, aber alle haben überlebt. Wir waren aber mit der neuen, kleinen Ferienwohnung und dem tollen Bio-Frühstück sehr zufrieden. Mittlerweilen haben die Gassners den Frühstücksraum noch modernisiert, aber uns hat`s damals schon geschmeckt!
LESE TIPP: URLAUB MIT HUND IN Österreich – meine besten Ideen für NACH Corona
HINWEIS: Natürlich sind 2 Tage für das Gesäuse viel, viel zu kurz. Aber wir haben sie gut genutzt. Wirkliche Wander-Tipps für das Gesäuse gibts wie immer von Martin Moser.
1 comment
ein toller Bericht über meine Heimat, sehr schön zu lesen!