Einmal Camping quer durch Salzburg: Unser Reisebericht über unsere Stellplätze an See und Fluss – zwischen Timelkam und Bregenz. Teil 1: Salzburger Land und Salzkammergut.

Beim Baden am Altausseer See
Inhaltsverzeichnis
Camping im Salzkammergut und in Salzburg
Gestartet hatten wir unsere Campingtour mit der Übernahme unseres wunderschönen Campervans in Timelkam (Was wie wo – gibts hier zu lesen) und zum Akklimatisieren von Mann, Hund und Campervan starteten wir im oberösterreichischen Salzkammergut. Unsere Route:
- Von Timelkam an den Wolfgangsee und weiter
- in die Loferer Steinberge zum Grubhof an der Saalach,
- weiter nach TIROL UND VORARLBERG (Teil 2 meiner Camping-Saga 2017) und über Osttirol und Kärnten dann ins Steirische an den
- Altausseer See.
Übernahme des Campervan und Welcome Packerl von Inzersdorfer
Über den Attersee zu unserem ersten Campingplatz.
Das waren unsere Campingplätze quer durchs Salzburgerland
- Seecamping Appesbach, bei St. Wolfgang (Salzburg)
- Grubhof, St. Martin/Lofer (Salzburg)
- Camping Temel, Altaussee (Steiermark)

Stellplatz am Wolfgangsee
Über 25 Jahreist es her, dass ich das letzte Mal mit Campingbus am Wolfgangsee war – und diesmal wurde es wieder der
für unseren ersten Abende mit Campervan. Der reservierte Stellplatz war nicht direkt am See, aber dennoch in erster Reihe mit Seeblick. Ein echter Stellplatz war es nun auch nicht, eher ein Platzerl neben der Straße. Aber: Markise raus, Kühlschrank von Batterie auf Strom, Landstrom ON, Sessel raus und: CAMPING URLAUB!!!!!
So starteten wir in (meine) ersehnten Campingtage. Baden mit Hund war kein Problem, Spaziergänge an den angrenzenden Wiesen auch nicht. Der See kristallklar und die Aussicht auf Strobl und die Postalm fulminant. Die Sanitäranlage (vor allem der Zugang) sind etwas in die Jahre gekommen und im Gasthaus herrschen rigorose Essenszeiten (abends etwas knapp) – aber der Ausblick war traumhaft. Abends noch ein Foto-Shooting am Steg und immer gekühlte Getränke im Kühlschrank – was wollen die Männer eigentlich mehr?

DAS TEAM abends am See vor dem Camper.
Zu Fuß waren wir anderntags dann in 15 Minuten im Ort St. Wolfgang – überlaufen und fotoschön wie eh und je. Aber unser Platzerl vor dem Campervan war auch nicht schlecht. Nach einigen Fressbee Einheiten und Swims im See (eigene Strandsessel sind ebenfalls ein nicht wegzudenkender Beitrag zum Campingerfolg) wanderten wir dann mit Rad und per Pedes (8) gen Strobl. Mit Kennermiene musterten wir auch den Seecamping Berau und nahmen am Rückweg dort unsere Abend-Pizza ein. Auch nicht schlecht, wobei halt immer die Seeplätze die schönsten sind. Oder?
Am nächsten Morgen kam dann der erste große Regen und Andreas als frisch gebackener Campervan-Fahrer schaute mitleidig auf die aufgeweichten Zeltler.

Was man in der ersten Nacht in einem fremden Bette träumt…
Wir packten zusammen und fuhren weiter: Ins Salzburger Land mit einem verregneten Abstecher zum Torte Essen (das einzige Wahre bei dem Wetter) in Golling. Danach gings noch an den schönen Gollinger Wasserfall-Wanderweg und hernach in die Loferer Steinberge an den
Begeisterung pur – das gesamte Camperteam war beeindruckt von der Größe des Stellplatzes (RIESIG, direkt am Fluss), den luxuriösen, gemütlichen und geheizten Sanitäranlagen mit SAUNA Erlebnisanlage (allerdings happige 10 Euro pro Besuch Aufpreis für Camper – leider keine Beratung an der Rezeption wegen eines etwaigen Angebots bei zwei Nächten Aufenhalt. Das sah ich erst später im Prospekt) und der Anbindung an den Radweg an der Saalach entlang. Hier hätten wir es auch eine Woche ausgehalten – es blieb aber bei 2 Nächten. Viele glückliche Hunde lebten am Platz und alle defilierte sie morgens ab 7 Uhr über die Brücke an der Saalach rüber zum Wanderweg an uns vorbei – zum Morgengassi. Wir auch. Sehr praktisch.
WIr erkundeten die Loferer Alm, labten uns beim Metzger im Ort und wanderten in der Schlucht beim Wasserfall – immer mit Hund und Fahrrad. In der Nähe gibt es den Naturbadeplatz VORDERKASER (EMPFEHLUNG!) und zwei Erlebnishöhlen – das nächste Mal halt, wieder zu wenig Zeit.





Nach unserem Schlenkerer über Tirol und Vorarlberg ließen wir uns für die letzten Tage am Altausseer See nieder und, was soll ich sagen: Ich habe meinen Traum-Campingplatz gefunden und er ist nicht mal am Wasser, das will was heißen.
Am Bauernhof in einer Senke mit Blick auf Dachsteingletscher, Tressenstein und in Spazierentfernung zum See liegt der
in Altaussee und dort verbrachten wir die letzten beiden Tage unserer Österreich Camping Tour. Es war so schön, dass sogar mein Mann sagte: „Hier könnten wir länger bleiben, das wüssten wir einiges zu unternehmen“. Solche positiven Sätze über Urlaubsziele und Destinationen höre ich nämlich nur alle 5 – 6 Jahre einmal aus seinem Munde. Zugegebener Maßen allerdings dürfte es in der Nebensaison Juni und September deutlich chilliger sein als in den Hochsommermonaten.
UPDATE 2018: Leider sind hier dem Vernehmen nach HUNDE NICHT MEHR ERLAUBT.
Am Altausseer See aber, da war nicht nur der Campingplatz ein Traum, sondern auch mein erprobter Badeplatz (Lesetipp: Mit Hund am Altausseer See). Am CampingPlatz selbst wurden wir von der jungen Chefin sehr sehr freundlich begrüßt, konnten uns nach langem Gustieren unseren Stellplatz selbst aussuchen (Dachsteinblick oder ganz nah am Tressenstein?) und gleich unser Frühstückssackerl (aus einer riesigen Liste vom Bäcker im Ort) für den nächsten Tag bestellen:
Versehen mit unserer Stellplatznummer wartete es anderntags gut gefüllt nach dem Morgengassi (Spazierwege genug rundum und durch den Wald an den See) auf uns und wurde bei Abfahrt dann verrechnet. Superfein.







Die Männer zog es wandernd im Schnellzugtempo auf den Tressenstein, ich fuhr auf einen Kaffee und zwei Dirndl (Einkauf!) mit dem Rad nach Bad Aussee – danach trafen wir uns für einen ausgiebigen Badenachmittag mit Steirerkasbrot, Most und Saiblingspatzn am See bei der Jausenstation Kahlseneck. So muss Urlaub in Österreich. Dass dies alles noch bei Kaiserwetter geschah – selbstredend.
WEITER: TEIL 2 unseres CAMPING mit HUND Berichts: Durch Tirol und Vorarlberg – immer von See zu See.
HINWEIS: Unseren Campervan haben wir gemietet. Mehr dazu auf „15 (ganz) ernst gemeinte Tipps zum Camping.“ Mein WIEDERUNTERWEGS Team bestand aus Campervan, Mann und Hund :-)
9 comments
Hallo,
war mal interessant einen Urlaub aus den Augen eines Campers zu erleben. Bin aus der Gegend und gefühlsmäßig sind auf allen Campingplätzen rund um ddie Seen im Salzkammergut alles nur Dauercamper. Aber um so schöner, dass man unsere schönen Seen auch mit einem Camper für kürzere Urlaube erleben kann.
Habe eine kurze Anfrage. Unser Hund verheddert sich mit der Schleppleine hoffnungslos in kürzester Zeit zwischen Stühle Tisch und Sonnensegel. Wir haben es dann wieder aufgegeben. Vor der Zugleine am Pflock hat sie sich so gefürchtet, dass sie sich keinen cm entfernt hat. Beim nächsten mal wollen wir es mit einen Weidezaun probieren. Wie hat euer Hund gelernt so entspannt mit der Leine am womöglich zu leben. Mit freundlichen Grüßen aus dem Salzkammergut
Hallo Bärbel, Coffee ist selten entspannt. Verheddern tut er sich nicht, aber bis er mal für ein Foto wo ruhig liegt, das dauert Ewigkeiten. AUßerdem sind wir immer noch beim Hundetraining – für alles. Beim Campen haben wir die Zugleine am Pflock befestigt, die verheddert sich nicht. Mit der langen Schleppleine ist es auch bei uns schwierig, v.a. wenn er wo plötzlich eine Katze wittert und wie ein Narrischer aufspringt – dann das selbe wie bei Euch. Also eher Zug oder kurze leine beim Rasten am Platz. lg aus dem weinviertel. Angelika PS: In den vielen Hunde-Foren auf Facebook oder im Web haben die Hundezexperten sicher Tipps auf lager. Für alles :-)
Leider empfängt einen der Campingplatz Temel auf seiner website gleich mit der Bemerkung „leider akzeptieren wir keine Hunde „. Ansonsten : vielen dank für den schönen Reisebericht und weiterhin schöne Touren!
Kristina
Liebe Kristina, danke für deinen Kommentar und den Hinweis. Ich habe eben auf der website vom Temel auch gecheckt und tatsächlich: Wegen vieler Probleme zwischen Hund und Mensch sind sie Hundefrei geworden. schade, wir wollten bald mal wieder hin. ichwerde meinen artikel updaten. lg angelika
Eine schöne Tour… die zeigt, es muß oft gar nicht so eine weite Reise sein.
Wie heißt es doch so schön „das Gute liegt so nah“.
Liebe Grüße
Tanja
Der Campingplatz Temel am Altausseer See ist wahrlich ein Traum. Verfügbare Räder sind aber sehr von Vorteil. Und: Ich bin nicht nur alle 5 – 6 Jahre engagiert. :-)
Sehr sehr gut gemacht, wir haben uns vorgenommen diese Tour nach zu fahren, sieht einfach super aus, bei uns ist es wunderschön!! Danke für den super Reisebericht
Danke liebe Renate an die Fachfrau! es war eine traumtour – nur zweimal einen halben tag regen: einmal am wolfgangsee, das haben wir genutzt, um weiterzufahren, ab golling dann wieder schön.und ein tag am tristacher see- genutzt für verwandtenbesuch. die panoramastraßen von und in den westen nach vorarlberg – waren ein TRAUM. wir freuen uns auf das nächste mal.