Nürnberg im Advent – das ist für viele der Inbegriff in Sachen stimmungvoller Weihnachtsmarkt. Auch in meiner Bekanntschaft: „Du fährst zum Christkindlesmarkt nach Nürnberg? Das will ich auch schon ewig…” Tipps für einen City Trip nach Nürnberg zur Vorweihnachtszeit. Aber Nürnberg lohnt sich auch ganz ohne Christkind.

Inhaltsverzeichnis
Auf nach Nürnberg!
Ja, tatsächlich: Korrekt nennt sich der beliebte Nürnberger Weihnachtsmarkt „Christkindlesmarkt” und das bereits seit 1628. Der in österreichischen Ohren etwas holprig klingende Name geht den Nürnbergern deutlich leichter über die Lippen als unsereins in Österreich.
Aber das wirklich Wichtigste zuerst: Lohnen sich ein City Trip nach Nürnberg und der Nürnberger Christkindlesmarkt? Etwas über vier Stunden ist man vom Wiener Hauptbahnhof dorthin unterwegs. Ja, mir hat beides vorzüglich gefallen – in Nürnberg gibt es überraschend viel zu besichtigen, alleine die Museen, die unterirdischen Führungen, die restaurierten Fachwerkshäuser und die vielen Fußgängerzonen, die romantischen Platzerln am Fluss in der höchst gefälligen und schön restaurierten Altstadt – Nürnberg lohnt sich unbedingt für einen Citytrip, ob mit Christkindlesmarkt oder ohne.

Nürnberg im Advent. Das sind die rot-weiß gestreiften Buden des Christkindlesmarkts am Nürnberger Hauptmarkt und die Kaiserburg über der Altstadt thronend, die romantisch illuminierten Nürnberger Quartiere und weitere Weihnachtsmärkte mit Glühwein, Bratwürsten und Lebkuchen. Viele kulinarische Stände und Ausschanken sind über die ganze Stadt verteilt – alles wunderbar beleuchtet und sehr stimmungsvoll zu besuchen.

Die großzügigen Fußgängerzonen und die malerische Lage zwischen dem Fluss Pegnitz und der Nürnberger Burg (die auf Kalksteinfelsen steht), haben meinen Nürnberg Citytrip zu einem wirklich lohnenden Erlebnis gemacht, das ich nur weiter empfehlen kann.
Nürnberg ist aber auch: die Türme an der Wehrmauer, die Stadt des Albrecht Dürer und des Hans Sachs und unzähliger sehenswerter Museen, hier steht das berühmte Faber-Castell Schloss, es gibt unterirdische Gänge und romantische Gasserln. Aber wer nach Nürnberg fährt will sich vielleicht (so wie ich) auch mit der anderen Seite der Stadt auseinandersetzen: Mit den Überresten des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes, mit dem bekannten Saal 600 der Nürnberger Prozesse, mit den Spuren einer Geschichte, die man nicht ignorieren kann.
Ich war vier Tage in Nürnberg unterwegs: Dank der Nürnberg CityCard* auch mit U-Bahn, Tram und Bus. Ich war unter anderem oben auf der Burg, unten in den Kasematten, am Christkindlesmarkt, im Germanischen Museum und – weil es mich einfach interessiert – auch in Saal 600 und am ehemaligen Reichsparteitagsgelände.
Mein Tipp: Plant mindestens drei Nächte in Nürnberg ein! Mindestens!

Der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt
Natürlich hatte ich schon viel, sehr viel vom berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt gehört. Ehrlich, ich hatte ihn mir deshalb viel größer vorgestellt. Umso überraschter war ich bei meiner ersten, nachmittäglichen Stippvisite von seiner angenehmen Überschaubarkeit. Klar, die Buden stehen eng beisammen am Hauptmarkt und auch die umliegenden Gassen sind mit Kinderweihnacht, lokal-regionalen Ständen und dem Markt der Partnerstädte gut bestückt, aber – richtig riesig ist er nicht. Und das ist wirklich gut so!
Seit 1678 (erstmals urkundlich erwähnt) gibt es den Christkindlesmarkt, und er ist genau das, was man sich unter einem deutschen Weihnachtsmarkt vorstellt: Holzbuden mit rot-weißen Stoffdächern, Lebkuchenduft, Glühwein und eine Atmosphäre, die selbst hartgesottene Weihnachtsverweigerer kurz innehalten lässt, zumindest bei den Nürnberger Bratwurst-Ständen. Der Christkindlesmarkt hat seit 1996 gar ein eigenes Logo – rund, rot und mit goldenem Rauschgoldengel. Ein Rauschgoldengel sieht übrigens exakt so aus, wie er klingt – und das berühmte Christkindl (ja, das gibt es hier noch) schaut einem solchen ebenso zum Verwechseln ähnlich. Die Verkaufsstände bieten eher stilvolle Ware an: Weihnachtsschmuck, Geschenke, kleine Souvenirs und natürlich ganz viel Lebkuchen, süßes Allerlei, reichlich Bratwürste und der unvermeidliche Glühwein oder Punsch.






Bei meiner Altstadt-Führung erfahre ich, dass am Christkindlesmarkt nur echtes Reisig als Deko und absolut keine Einwegbecher verwendet werden. Übrigens war es eine Entscheidung des Jahres 1933 (!), dass der Markt auf den Hauptmarkt vor der Frauenkirche zurückkehrte.
Der Christkindlesmarkt öffnet täglich vom ersten Adventswochenende bis zum 24. Dezember, von 10 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr. Wer die Menschenmassen scheut, kommt unter der Woche am Vormittag oder am frühen Nachmittag. Ab der Dämmerung wird es voll, an Wochenenden ist Gedränge. Das gehört dazu.
Das blondlockige Christkind mischt sich täglich unter die Menschen und es sind nicht nur Kinder, die darüber begeistert sind. Lebkuchen Schmidt als Sponsor des Christkindlesmarkts ist fast allgegenwärtig, und zudem ist er der einzige, der vorort täglich frisch seine Lebkuchen bäckt. Die ganz kleinen Kids, wenn sie sich ein Lebkuchenhäuschen abholen dürfen – entzückend zuzusehen!

Meine Tipps für den Christkindlesmarkt

- Vormittags shoppen und schauen, abends nur noch genießen – da sind dann zu viele Menschen zum Gustieren
- Frischer Lebkuchen bei Schmidt – nur hier wird noch am Stand frisch gebacken, der Duft zieht dann durch die halbe Altstadt
- Im Obergeschoß des Verkaufsladens von Lebkuchen Schmidt am Hauptmarkt kann man sich entweder indoors aufwärmen oder auf der Outdoor-Terrasse den Blick über den Markt genießen
- Christkindlesmarkt-Taler einlösen
- Feuerzangenbowle am Fluss: DAS Fotomotiv im Dunklen
- Mein Nürnberg Trip auf Insta – zum Nachschauen

Noch mehr Weihnachtsmärkte in Nürnberg
Wer im Dezember vom Hauptplatz zur Nürnberger Burg wandert, wähnt sich in einem großen Weihnachtsdorf. Tatsächlich beginnt der „echte” Nürnberger Christkindlesmarkt erst dort, wo es in großen leuchtenden Lettern und mit hängenden Rauschgoldengeln über der Straße angezeigt ist.
Glühwein und Eierpunsch, gebratene Mandeln und Nürnberger Bratwürste gibt’s aber auf jedem der Adventpfade durch die Innenstadt. Noch eine schöne Alternative ist der gleich anschließende „Markt der Partnerstädte” – ein wenig origineller Titel, aber eine nette und völkerverbindende Idee, die es seit 1986 gibt. Wien habe ich leider vermisst. Bei meinem Besuch sind es elf Städte, die verköstigen und ausschenken. Und am Hans-Sachs-Platz lädt die Kinder-Weihnacht: Dort ist es ein wenig ruhiger und vor allem sind die Fahrgeschäfte und Stände auf Kinderwünsche eingestellt. Dazu gibt es einen Fundbaum für verlorene Mützen, Handschuhe und was halt so auf der Strecke bleibt bei den aufgeregten Kids.
Ein paar Stationen mit der U-Bahn und schon ist man am GOHO-Weihnachtsmarktm, dem Gostenhofer Adventzauber direkt vor der Dreieinigkeitskirche. Urgemütlich, übersichtlich und sehr authent fand ich diese Location bei meinem Besuch. Und das WinterDorf mit Riesenrad, das gibts in der Nähe des Ehekarussels von Hans Sachs – am Jakobsplatz.





Rauschgoldengel und Zwetschgenmännle
Endlich weiß ich, wo der Ausspruch „Du siehst aus wie ein Rauschgoldengel” herkommt – nicht, dass dies jemals irgendwer zu mir gesagt hätte, aber die Bezeichnung sagte mir durchaus was.
Der Rauschgoldengel aus Nürnberg ist ein Christbaumschmuck, ursprünglich aus Messingfolien, dem „Rauschgold“ gefertigt, einer Legierung aus Kupfer und Zink. Die goldenen Engel mit den ausgebreiteten Flügeln gehören hier einfach dazu – drei lebensgroße solcher Figuren weisen den Weg zum Christkindlesmarkt. Die echten Rauschgoldengel werden immer noch in Handarbeit gefertigt – heute wird aber goldfarbene Alufolie verwendet.
Auch die Zwetschgenmännle sind typisch für Nürnberg – Figuren aus Dörrzwetschken und Feigen – und sind ebenso handgefertigt.
Genießen in Nürnberg: Kulinarische Köstlichkeiten
Bratwurst und Lebkuchen
Die Nürnberger Rostbratwurst gehört hier unbedingt dazu, die „Drei im Weggla“ „gibt es an zahllosen Wurst-Ständen. Manchmal gibts ein Schaufele Sauerkraut, immer nimmt man Senf und Ketchup dazu. Der Glühwein kommt in Keramik- oder Glashäferln mit wechselndem Jahresmotiv – gegen Pfand kann man die Tasse behalten.
Nürnberg und Lebkuchen – auch das gehört zusammen. Die Geschichte der Nürnberger Lebkuchen reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Die Stadt war ein Handelszentrum, und die exotischen Gewürze wie Zimt, Nelken und Kardamom kamen über die Handelsrouten hierher. Dazu kam der Honig aus den umliegenden Wäldern. Die Nürnberger Lebküchnereien haben ihre Rezepte über Jahrhunderte perfektioniert – besonders die Elisenlebkuchen gelten als die edelsten ihrer Art. Sie gibt es an jeder Ecke in Nürnberg zu kaufen, oft in bunten Glasuren.





Rotbier und Deftiges dazu

Das Original Nürnberger Rotbier wird in der Hausbrauerei Altstadthof nach historischem Vorbild gebraut. Die Brauerei liegt in den alten Kellergewölben unter der Nürnberger Burg, ich bin auf meinen Streifzügen unzählige Male vorbeigekommen, bis ich endlich ein Krügerl gekostet habe: Das Rotbier bekommt seine dunkle Bernstein-Farbe durch spezielle Röstmalze und schmeckt – vor allem nach einem langen Besichtigungstag – sehr herzhaft und süffig. Bis ins 18. Jahrhundert war Rotbier in Nürnberg das vorherrschende Bier, dann wurde es vom hellen Bier verdrängt.
Schäufele mit Sauerkraut (Schweinsschulter), saure Zipfel und fränkische Bratwürste dominieren die Speisekarten in Nürnberg. Saure Zipfel – oder Blaue Zipfel – sind rohe Bratwürste, die in einem Essigsud mit Zwiebeln, Weißwein und Gewürzen gekocht werden. Dabei laufen sie leicht bläulich an. Die fränkische Küche ist deftig, wie man sieht. Ich persönlich hab mich in Nürnberg auf die kleinen Bratwürstel „spezialisiert“…
Mit der Nürnberg City Card unterwegs
Die Nürnberg City Card* ermöglicht freie Fahrt (48h) mit öffentlichen Verkehrsmitteln und freien Eintritt in viele Museen. Würde ich mir auf jeden wieder Fall kaufen, wenn ich wieder nach Nürnberg komme. Auch die Altstadtführung lohnt sich, ebenso kann man die unterirdischen Gänge auf verschiedensten Touren mit einer Führung erkunden.
Die Kaiserburg
Bei meinem Citytrip durfte ich die auf Sandstein gebaute (!) Kaiserburg bei sonnigem Kaiserwetter erklimmen: Rechterhand beim Aufstieg liegen die ehemaligen Stallungen, heute ein beliebtes und innen wunderbar gestaltetes Hostel mit Traum-Ambiente und direkt neben dem fünfeckigen Turm. Der Ausblick über Nürnberg lässt sich auf zwei Seiten genießen, in den inneren Burghöfen (freier Zugang) ist zu jeder Zeit was los.





Führung durch Nürnbergs Unterwelten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, in Nürnbergs Unterwelt hinab zu steigen und die mittelalterlichen Kasematten im Sandstein – teils bis zu 25 Metern unter der Erde – zu erkunden. Ich war im Kunstbunker bei einer Führung dabei.
Der Historische Kunstbunker war ursprünglich ein mittelalterlicher Bierkeller zur Kühlung, tief in den Burgberg gehauen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zu einem hochmodernen Luftschutzbunker für Kunstschätze umgebaut – mit Klimatisierung, Lufttrocknung und eigenem Wasseranschluss über die mittelalterliche Lochwasserleitung. Hier überlebten Nürnberger Gemälde, Goldschmiedearbeiten und Kirchenfenster die Bombardierungen. Nürnberg war nach Dresden die am stärksten zerstörte Großstadt Deutschlands, aber ein Großteil der Kunstschätze blieb erhalten.


Sechs weitere unterirdische Führungen führen in die Kasematten Nürnbergs mit verschiedenen Thematiken: In sogenannte Lochgefängnisse, zur mittelalterlichen Wasserleitung oder in den Atombunker…
Altstadtführungen in Nürnberg und seinen Kasematten buchen:
Was mir in Nürnberg am besten gefallen hat: Tipps rund um den Christkindlesmarkt
Am ersten Tag nahm ich mir Zeit, um ganz ohne Stadtplan und Pläne im Kopf Nürnberg zu erkunden. Dass ich dabei an vielen Vintage-Läden und Buchgeschäften vorbeikam, war dabei für mich mehr als erfreulich. Denn irgendwann will ich auch im schönsten Weihnachtstrubel ein wenig runterkommen und einen Hauch von Stille genießen. Das geht in Buchläden gut, aber auch in so manchen Cafés.
Die Pegnitz, der Fluss durch Nürnberg
Immer wieder überquerte ich die Pegnitz und immer wieder ein neuer Ausblick: Ein wenig Hamburg-Feeling hier, ein paar Prag-Gefühle dort: Die Pegnitz und ihre Stege und Brücken mitten im Weihnachtstrubel – das waren ruhige Momente mit Ausblick aufs Wasser zwischendurch, die man immer brauchen kann. Foto-Hotspots sowieso schlechthin: Der Blick von der Henkerstegbrücke. Aber auch von verschiedenen anderen Brücken und Stegen eröffnete sich ein wunderschönes und einprägsames Nürnberg-Bild, das mit dem trubeligen Christkindlesmarkt gar nichts gemein hatte.
Die Pegnitz war über Jahrhunderte die wirtschaftliche Lebensader Nürnbergs. Sie trieb unzählige Mühlen an und teilt die Altstadt in zwei Hälften, die im 13. Jahrhundert noch getrennt ummauert waren. Wo heute der Hauptmarkt liegt, schlängelte sich die Pegnitz bis ins Mittelalter durch die Stadt.

Die pittoreske Weißgerbergasse
Auch so ein Foto-Hotspot Nürnbergs, besonders bei gutem Sonneneinfall und äußerst lohnend in der warmen Jahreszeit. Ich zuckelte bei meinem Besuch in einer Postkutsche hoch oben zu Ross wie anno 1900 vorbei, auch das war ein Erlebnis.
Die Weißgerbergasse war im Mittelalter die Straße der Lederhandwerker – hier lebten und arbeiteten die Weißgerber, die helles Leder herstellten. Die schmalen Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert haben den Zweiten Weltkrieg überstanden und sind heute die besterhaltene mittelalterliche Gasse in Nürnberg.

Die einladenden Nürnberger Quartiere
„Liebe auf den ersten Schritt” macht sich breit, wenn man die liebevoll gestalteten Nürnberger Quartiere erwandert. Mehrmals war ich im Handwerker-Quartier und im Augustiner-Quartier, während das Weinmarkt-Quartier wohl eher etwas für die lauen Sommerabende ist. Stimmungsvoll sind sie aber alle – beim Flanieren durch die Innenstadt kommt man an ihnen gar nicht vorbei. Zur Vorweihnachtszeit ist aber auch hier viel los – es lohnt sich, dort untertags vorbeizuschauen, bevor das abendliche Weihnachtsmarktgedränge losgeht.



Die zahlreichen Museen Nürnbergs
Allein wegen der Museen hätte ich noch leicht 1-2 Tage länger in Nürnberg bleiben können. Meine Empfehlung: Allen voran das Germanische Nationalmuseum, das allerdings für mich eine orientierungstechnische Herausforderung war. Ist es doch zu einem Teil in den Gemäuern eines spätmittelalterlichen Kartäuser-Klosters untergebracht. Alt und Neu kombiniert sich hier zwar äußerst ansprechend, aber dennoch fand ich den Orientierungsplan eher verwirrend. Das UNESCO-Weltkulturerbe des Behaim-Globus (1492) musste ich aber unbedingt sehen, ebenso erhofft hatte ich mir den einen oder anderen Original-Dürer in Nürnberg (von denen es hier aber kaum gibt).

Das Germanische Nationalmuseum ist das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums – mit 1,3 Millionen Objekten, von denen 25.000 ausgestellt sind. Besonders beeindruckend: die Musikinstrumentensammlung mit über 3.000 Objekten und einer der weltweit größten Bestände historischer Tasteninstrumente.




Noch mehr Museumstipps: Das Museum der Zukunft, das Neue Museum für Kunst und Design, das Spielzeugmuseum und das Stadtmuseum im schönen Fembo-Haus. Alle bei der Nürnberg Card inkludiert. Erwähnenswert: die stets lohnenden Museumsshops. Auch dort hab ich zugeschlagen.
Der Platz am Tiergärtner Tor: Mit Albrecht Dürer um die Ecke
Kein Wunder, dass man hier im Sommer abhängt. Die Kulisse zwischen Burg, Albrecht-Dürer-Haus, Tiergärtner Tor und Pilatushaus, bildschön gelegen an mittelalterlich anmutenden Gässchen, ist wirklich prachtvoll. Noch beeindruckender zur Weihnachtszeit, wenn nicht nur die Bäume, sondern auch das Pilatushaus als Adventkalender illuminiert ist.
Der Besuch des Albrecht Dürer Hauses ist in der Nürberg CityCard enthalten, auch bei der Führung erfahre ich einiges über den Maler. Aber in welchem der vielen Zimmer im Haus er wirklich gemalt hat, das hat noch keiner rausgefunden.







Natürlich. Die Oper des Staatstheaters Nürnberg
Ich wäre nicht in Nürnberg gewesen, wenn ich nicht zumindest pro forma den hiesigen Theatern einen Besuch abgestattet hätte. Diesmal halt eben nur von außen, denn der Spielplan passte diesmal nicht zu meinem Geschmack. Die Oper – von außen – da schon eher: Nach einem langen Besichtigungstag in Nürnberg spazierte ich abends noch zur Oper, als drinnen gerade die Aufführung lief. Ein wunderbarer Abschluss des ereignisreichen Tages.




Auch das ist Nürnberg: Unsere Geschichte
Nürnberg ist immer noch untrennbar mit der NS-Zeit verbunden. Das ehemalige Reichsparteitagsgelände im Südosten der Stadt ist ein Monument dieser dunklen Geschichte. Das Doku-Zentrum im ehemaligen Kongressbau wird momentan (2025) umgebaut und soll 2026 mit einer neuen Dauerausstellung eröffnet werden. Zudem entsteht hier ein neuer Bau für das Staatstheater Nürnberg! Auch die Zeppelintribüne und das Zeppelinfeld wurden bei meinem Besuch gerade in Stand gesetzt. Noch beeindruckender in meinen Augen: Den Schwurgerichtssaal 600 der Nürnberger Prozesse zu sehen – mit und ohne Führung buchbar.
Wer nach Nürnberg fährt, sollte sich die Auseinandersetzung mit diesen Orten nicht ersparen.
Ich war auch dort: Weiterlesen… (folgt).
Tickets für Führungen buchen*: Saal 600 und Doku-Zentrum
Hoteltipp für Nürnberg Citytrip: NH Collection
Das NH Collection Nürnberg City liegt zentral in der Altstadt und hat eine besondere Kooperation mit einer lokalen Künstlerin, deren Werke die Wände schmücken. Das Hotel pflegt eine enge Verbindung zum Spielzeugmuseum in der Nürnberger City. Im Glaskasten beim Entrée wurde „Leben im Hotel” aus altem Spielzeug liebevoll nachgestellt und kuratiert. Dazu laden auch Spiele und Puzzles in der Lobby ein, mal wieder Kind zu sein.






Das Hotel verbindet moderne Ausstattung mit einem Hauch von kindlicher Spielfreude. Die Zimmer sind geräumig, die Lage perfekt für einen Citytrip – alle Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Das Frühstück kommt mit frischen Eierspeisen, Sandwich und Shakshuka – am Buffet viel frisches Obst (Danke!) und auch hier: Frische Bratwürstel, gleich morgens…






Zum Christkindlesmarkt sind es etwa 15 Minuten Fußmarsch, aber großteils durch Innenstadt und Fußgängerzone. Eine Tram-Station befindet sich vor dem Hotel, die U-Bahnstation Hauptbahnhof ist nur sechs Gehminuten entfernt.
Tipps in Nürnberg zum Aufwärmen und Ausrasten
- Bel Hana – ägyptisches Restaurant mit herzlicher Bedienung
- Bergbrand Kaffeerösterei – gemütliches Kaffeetrinken, nur Kartenzahlung
- Hausbrauerei Altstadthof Rotbierstüberl – für ein Bierchen zwischendurch
- Schmidt Lebkuchen – „Lebkuchen-Bruch” im Sackerl einkaufen
- Glühwein mit Aussicht – direkt am Hauptmarkt im Obergeschoß von Schmidt Lebkuchen
- Brezen Kolb – mein Favorit: Breze mit Pfeffer und Rucola
- Konditorei Café Beer – Patisserie, Pralinen und ein Hauch von Kaffeehausflair
- das Glühschwein :-)
Hinweis. Dieser Artikel entstand in engeltlicher Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus in Wien, wurde von Nürnberg Tourismus unterstützt und enthält Affiliate Links.
