Eine Nacht im funkelnagelneuen Indianer Tipi mit 3 Kids? Übernachten mit Indianer-Touch, das gibt´s seit diesem Frühling im IKUNA im oberösterreichischen Hausruckviertel. Und als Abenteuerfaktor lockt untertags auch noch ein riesiges Spielgelände. Wir haben´s getestet.
Wir wohnen in jenem Tipi, das dem Stamm der KIOWA gewidmet ist – das passt hervorragend, ist dies doch ein Stamm, der angeblich auch Frauen als Häuptlinge hat. Und wir sind schließlich mit 3 unternehmungslustigen Mädels zwischen 8 und 12 unterwegs. Die Vorfreude und die Neugier sind sehr, sehr groß, als wir bei der gemütlichen Rezeption (alles so schön holzig) stehen und unsere Zimmer-ArmBänder bekommen.
Mit den Bändern ums Handgelenk dürfen die Kids endlos zwischen unserem Tipi, dem Spielgelände und dem Restaurant und der Rezeption pendeln. Die Tipis sind um eine Feuerstelle gruppiert, die man jederzeit zum Grillen nutzen darf – wir tendieren an diesem Wochenende allerdings mehr zum Indoor – „Winnetou-Burger“ und dem „Bären-Teller“. Das Restaurant neben der Rezeption ist in sehr angenehmen Erdtönen gehalten – alles hier dreht sich um die Indianer, ihre Kultur, das Leben in und mit der Natur.
Die große Speise-Karte ist sehr ansprechend gestaltet – hervorzuheben sind die zahlreichen vegetarischen Gerichte und die netten Kinderportionen mit den sprechenden Namen (immer mit einem Schlecker für danach serviert), die hier dankenswerter Weise ganz ohne Pommes auskommen – stattdessen werden frische Bratkartoffel und Wedges serviert, allesamt verputzt und kein Kind hat jemals Fritten verlangt….




Als erwachsene Begleitung im Indianerdorf hat man die unternehmungslustigen Kids gerne im Blickfeld (anfangs zumindest) – das geht vom Restaurant aus bei einem Tee hervorragend: Man hat nämlich einen der Höhepunkte des Indianerspielgeländes – den WASSER-SPIELPLATZ – stets im Auge. Dann sind nämlich die Kids mit ihrem Schlecker schon längst über alle Berge – der Wasserspielplatz ist ein verlockendes Highlight, egal bei welchem Wetter.
Das Tipi ist innen urgemütlich und vor allem funkelnagelneu eingerichtet, mit zahlreichen Traumfängern an der Decke, Trommeln an der Wand, viel Holz und einem geräumigen Bad – dessen große Dusche abends von den drei Mädls gleich zur Erlebnisdusche umfunktioniert wurde. Auch haben drei kleine Damen gleichzeitig vor dem großen Spiegel Platz – hier hat man wirklich an die Familien gedacht. Im Tipi wartet auch Indianerliteratur für Erwachsene und für Kinder – sowie Bademäntel in Erwachsenen- UND Kinder-Größen – das loben wir uns.
Die Bademäntel brauchen wir auch, denn abends und nach dem Gepritschel und Geklettere am Spielplatz wirds schnell kühl. Wie fein, dass wir IndianerInnen dann abends auch ins Sauna-Tipi durften – mein persönliches Highlight im IKUNA. Zwei Tipis sind mit einem Holzgang verbunden und beinhalten innen einen stimmungsvollen Ruheraum (auch hier wieder Literatur, aber auch Musik), Traumfänger, Duschen und zwei Saunakabinen. Hier drin gibt es auch die Wandhaken (auf Birkenstämmen, sehr schön!), die leider im Tipi noch fehlen.
Ansonsten hat das Tipi innen alles, was zu einem Vierstern-Hotelzimmer gehört und als solches will man sich hier seit der Neueröffnung auch positionieren. Das Indianerspielgelände gabs nämlich auch schon davor – mit den Tipis und dem qualitativ wirklich hochwertigen Restaurant steht das IKUNA jetzt allerdings schon deutlich professioneller da. Besonders schön fand ich die CI, die sich wirklich durch das gesamte Gelände zieht – „Folge Deinem Pfad“ – und die angenehmen Erdfarben in rot und braun.
Die Kinder schlafen übrigens im Obergeschoß – über eine steile teils frei hängende Holztreppe erreichbar. Oben – natürlich inkl. Traumfänger – warten drei im Halbkreis angeordnete Einzelbetten (danke für die Leselampen!!!) auf die müden Indianerinnen. Das Tipi verfügt über vollautomatisch zu bedienende Fenster und Rollbalken, hat WLAN, Minibar, Telefon und Flatscreen sowie eine kleine Sitzecke. Wer in intimeren und übersichtlicheren Familiengrößen anreist, hat auch die Wahl zwischen dem HäuptlingsTipi und dem MedizinmannTipi – jedes ist anders gestaltet.
Gemütlich ist es allemal, dafür sorgt auch die durchdachte indirekte Beleuchtung – der Boden wirkt mir etwas zu kühl, aber zumindest praktisch – bei viel Kindergetrappel. Bei FünfFrauBelegung des Tipis ist die (zwar schöne) Glas-BadWC-Schiebetür zum Hauptschlafraum vielleicht nicht die optimalste Lösung – dafür hat ein vermeintlich geheimer Gang in unserem Tipi für viel Aufregung gesorgt.
Das Restaurant wird demnächst noch einmal umgestaltet und wird sich danach auch als Lounge und echte Restaurant Alternative für die Gegend verstehen – nicht „nur“ als IKUNA Familienrestaurant. Mir persönlich hat es schon jetzt gefallen, aber ein wenig chilliger und gemütlicher geht schließlich immer. Sehr aufmerksam und kinderfreundlich das Service – aber lang hielt es uns zu meinem Leidwesen ohnehin nicht indoors – schließlich lockt der IKUNA Erlebnisspielplatz vor dem Fenster und deswegen waren wir ja auch da.
INFO #REISENMITHUND: Hunde sind übrigens im Hotel und Restaurant erlaubt – im Spielgelände untersagt.
OFFENLEGUNG: Ich wurde von IKUNA gemeinsam mit meinem #Travelteam eingeladen, das IKUNA Spielgelände zu besuchen und eine Nacht im Tipi zu verbringen. Die Meinungen in diesem Artikel sind meine eigenen.