Familienanschluss: Ein Hund schläft auswärts.

by Angelika Mandler-Saul

Nun wollte es unsere innerfamiliäre Organisationsstruktur, dass Coffee ein Weekend außer Haus verbringen sollte; dies dafür mit umfangreichem Familienanschluss im nahem St.  Große Vorbereitungen gingen dem Wochenende, dem alle Kinder mit großer Freude entgegen sahen, voran. Im ersten Moment waren alle miteinander zufrieden – doch dann waren da noch die H. im Garten, Frühlingsgefühle ausgeschlossen.

Familienanschluss gut geplant: Die Vorbereitungen

Große Vorbereitungen gingen dem Weekend auswärts voran. Mit seiner Reisekiste sollte Coffee erstmals auf große Fahrt nach Stammersdorf gehen und darin enthalten war alles, was ein reisender Hund von heute braucht.

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An 1. Stelle unweigerlich Mengen von Proviant für alle Lebensumstände (wenn der kleine Hunger etwa zwischendurch übermannen sollte) in Form von

  • Schweineohren und Nageknochen
  • Trockenfutter (nicht so der Renner)
  • Premium Hundefutterdosen (tw. versetzt mit „Schwarzkümmelöl“: Irgendwo muss das seidigschwarze Fell ja herkommen)
  • Motivations Leckerli

Daneben Entertainmentteile in teils knalligen Farben (Fußball, Beißring, Wurfgeschoße aller Art), Leinen mit und ohne doppelte Sicherung (Stichwort: H.),  Bürsten für das oben erwähnte seidige Hundehaar, bio-abbaubare Hundesackerln u.v.a.m.

Und ich wäre nicht ich selbst gewesen, hätte ich nicht auch eine handschriftliche Liste (A4) mit dem schönen sprechenden Titel „Coffee zu Gast bei Familie L.“ geschrieben, um die Gastfamilie für alle Eventualitäten zu rüsten und ihnen Coffee´s Tagesablauf, wie er ihm ja schon so lieb geworden war in Kronberg, darzulegen. Es sollten keine Fehler passieren – beim ersten Mal!

IMG_7341   IMG_7347Solcherart ausgestattet gings dann gen Stammersdorf – nur eines hatten wir in der akribischen Planung grob fahrlässig außer Acht gelassen: Im Wochenend-Domizil hausen auch (bisher in Frieden) im Garten zwei H. (Name darf nicht genannt werden).

Schon allein der Gedanke daran, was alles passieren könnte, wenn unpassende Faktoren zum falschen Zeitpunkt zusammentreffen könnten (kleine Kinder, große Kinder, schwarze Hunde mit hoher Hasenjagdaffinität, harmlose Hasen mit Schmusefaktor, Nachbarn) trieb uns Neo-Hundebesitzer den kalten Schauer über den Rücken.

Ein kurzer  Sozial-Testbetrieb im Garten allerdings zeigte uns vorerst, dass Coffee auch als Hunde-Gast gerne Fußball spielte und mit sämtlichen Kindern zwar teils jungednlich stürmisch, aber liebevoll agierte. Was sich hinter dem großen Zaun mit dem Holzhäuschen verbarg, erschloss sich ihm erst nach einer guten Stunde, in der wir fast schon aufgeatmet und unsren Hund lobgepriesen hatten.  Dann allerdings war es mit den netten Kinderspielen und dem harmlosen Rumtollen im Garten sehr schnell vorbei. Fortan herrschte Gekläffe, Anarchie und helle Aufregung im Garten der netten Gastfamilie.

Das restliche Weekend verbrachte Coffee indoors, war gern gesehener Gast in den Kinderzimmern und dürfte auch  als Co-Radfahrer eine akzeptable Figur gemacht haben. Im Garten war allerdings seines Bleibens nicht – sonst wäre wohl unsere 2 Tage alte Hunde-Haftpflichtversicherung sehr schnell zum Tragen gekommen.

 

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